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Jähes Ende

Absturz und Ende jüdischen Lebens durch die Machtübernahme der Nazis im Jahr 1933 erfolgte in einem atemberaubenden Tempo. Mit dem Beginn ihrer Herrschaft fand wie überall auch in Brandenburg die Geschichte der jüdischen Gemeinden ein jähes Ende, ebenso die der Kinderheime und pädagogischen Anstalten. Aus der heilpädagogischen Anstalt in Beelitz wurden Ende April 1942 die Kinder und ihr Lehrer Dr.Sally Bein, der lange Zeit dem Vorstand der Synagogengemeinde angehört hatte,

abgeholt und mit dem Zug nach Warschau ins Ghetto geschickt, wahrscheinlich in den sicheren Tod. Caputh war nach der Ernennung Hitlers zum Reichskanzler am 31.1.1933 zunächst zur Heimstatt jener geworden, die dort Unterschlupf suchten oder sich auf ihre Auswanderung nach Israel vorbereiten lassen wollten. Doch eines Morgens, am 10.November 1938, stürmten wild gewordene Nazis aus dem Ort, unter ihnen Lehrer der Dorfschule mit ihren Kindern, das Landschulheim und trieben Erwachsene wie Kinder innerhalb weniger Minuten in die Flucht.


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