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Wer war...
Gertrud Kolmar?
Einleitung
Nur wenige Bilder sind von Gertrud Kolmar erhalten. Auf Kinderbildnissen wirkt sie ernst und verschlossen. Man sieht sie nie lächeln. Sie sei "ein einsames, ein verlorenes Kind" gewesen, soll sie einmal gesagt haben. Fotos aus ihrer Schaffenszeit zeigen eine eher unauffällige Frau, die auf modische Frisuren und Garderoben offensichtlich nicht allzu viel Wert legte, aber sie habe, meint Wolfdietrich Schnurre, "das Gesicht eines alttestamentarischen Engels" gehabt, "Augen voller Glut", als ob sie eine Vision ergründete.
Sie sei eine rebellische Melancholikerin gewesen, behaupten Kenner ihres Werkes, eine Dichterin naturergebener Leidenschaften, eine Frau zwischen bürgerlichen Fesseln und entfesselter Hingabe, in der sie sich in ihrem ganzen Reichtum erlebt habe.
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