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Wozu Literatur? Ist Literatur noch zeitgemäß?
Mangelerfahrung bringt den Menschen zum Schreiben und zum Lesen
Solange der Mensch, vermutet der Literaturwissenschaftler und Börne-Preisträger des Jahres 2003 George Steiner, in einem paradiesischen Zustand leidlos und versöhnt mit sich und mit Gott gelebt habe, gab es "vermutlich keinen Bedarf für Bücher oder Kunst". Erst mit dem Bewusstsein des Todes sei dies anders geworden.
Steiner steht mit dieser Ansicht nicht allein. Auch Ulla Hahn meint, dass niemand schreiben und auch nicht lesen würde, "wenn er mit dem, was hier auf der Welt passiert, zufrieden wäre." Martin Walser bekennt sich ebenfalls zu einem "Schreiben aus Mangelerfahrung heraus."
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